Unerwartete Herausforderungen
Die Sanierungsarbeiten an der Radwegebrücke in Schlierbach sollten ursprünglich bereits im Juli nach der erfolgten Ausschreibung beginnen. Diese mussten jedoch aufgrund von brütenden Staren, die am Bauwerk nisteten, verschoben werden. Die Verschiebung wurde von der Naturschutzbehörde angeordnet.
Im August konnten die Arbeiten schließlich starten. Zunächst wurden die Bauabsperrungen am Baufeld errichtet. Anschließend wurde die Brücke abgehoben und in eine Werkstatt zur Entrostung und Sanierung gebracht. Es folgten erste Maßnahmen zur Trockenlegung der Widerlager des Bauwerks, die durch den Einsatz sogenannter Legosteine erfolgte.
Dabei wurde eine zweite Herausforderung sichtbar: Unter der Brücke befindet sich kein Fundament.
„Die Entdeckung, dass das Bauwerk kein Fundament hat, war überraschend und bringt zusätzliche Herausforderungen mit sich“, so Bürgermeister Zimmer. Um die Sicherheit und Stabilität der Brücke zu gewährleisten, müssen nun neue Maßnahmen ergriffen werden. Die nächsten Schritte werden gemeinsam mit dem beauftragten Ingenieurbüro besprochen und sorgfältig geplant.
Derzeit wird geprüft, welche zusätzlichen Arbeiten notwendig sind, um die Stabilität der Brücke langfristig zu sichern. Dazu ist eine Baugrunduntersuchung notwendig, die kurzfristig in Auftrag gegeben wurde. Die genaue Auswirkung auf den Zeitplan der Bauarbeiten ist noch unklar, doch Bürgermeister Zimmer betont, dass die Sicherheit der Brücke und der Radwegbenutzer höchste Priorität hat.
Die Gemeinde wird die Bürger weiterhin über den Fortschritt der Arbeiten auf dem Laufenden halten und verfolgt das Ziel, die Radwegebrücke trotz der unerwarteten Entdeckung bald wieder in Betrieb nehmen zu können.