Plastiktüten gehören nicht in die Biotonne


Viele Bürgerinnen und Bürger verpacken ihre Küchenabfälle in Plastiktüten, um u. a. die Biotonne sauber zu halten.

Plastiktüten sind jedoch für die Biotonne nicht geeignet. Ebenso im Handel erhältliche sogenannte „kompostierbare Biomüllbeutel“ gehören nicht in die Biotonne, weil diese meist nur zur Hälfte aus einem nachwachsenden Rohstoff, z. B. Mais und der andere Teil aus einem fossilen Rohstoff auf Basis von Erdöl bestehen und zu lange benötigen, bis sie abgebaut sind. Plastik lässt sich nicht kompostieren und muss mit viel Aufwand mühsam und kostenintensiv als Störstoff aus dem organischen Abfall im Kompostwerk aussortiert und als Restmüll entsorgt werden.
Die Kosten für die Entsorgung von Restmüll sind beinahe doppelt so hoch, wie die Kosten für die Entsorgung von Biomüll.

Küchenabfälle können in Papiertüten oder Zeitungspapier gesammelt werden. Mit Zeitungspapier können Sie Ihre Biotonne sauber halten. Eine Schicht geknülltes Zeitungspapier auf dem Boden der Biotonne ist eine trockene Grundlage, um diese für einige Zeit sauber zu halten. Ist die Tonne zur Hälfte gefüllt und es stehen keine Gartenabfälle zur Durchlüftung zur Verfügung, sollte wieder eine Schicht geknülltes Zeitungspapier in die Tonne gelegt werden.
Die Küchenabfälle können auch in Plastiktüten gesammelt werden. Jedoch muss der Abfall dann in die Biotonne ausgeleert werden und die Plastiktüten müssen in der Restmülltonne entsorgt werden. Nach dem Leeren der Biotonne sollte der Deckel offen bleiben, um die Tonne zu trocknen. Zusätzlich kann bei Bedarf die Biotonne mit Wasser ausgespült werden.

Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger, einerseits der Umwelt zuliebe, andererseits um unnötige Kosten zu vermeiden, weder Plastik noch Straßenkehricht oder Kleintierstreu in der Biotonne zu entsorgen.

Vielen Dank für das Verständnis!