Rad- und Fußwegbrücke OT Schlierbach
Für das Brückenbauwerk wurde am 01.03.2021 eine Bauwerksprüfung durchgeführt. Hierbei stellten die Sachverständigen in Bezug auf die Stand- und Verkehrssicherheit gravierende Schäden am Bauwerk fest. Aus diesem Grund wurde auch auf Empfehlung des Ingenieurbüros die Brücke gesperrt.
Bereits am 13.03.2021 wurde durch die Gemeindeverwaltung ein Ingenieurbüro beauftragt, um die weitere Vorgehensweise der Instandsetzung zu prüfen, erklärt Bürgermeister Wolfram Zimmer.
Bereits jetzt kann festgestellt werden, dass für die Instandsetzung des Bauwerkes der Brücke eine Neuaufmauerung der Natursteinwiderlager erforderlich werden.
Für den Überbau als den eigentlichen Brückenteil stellt sich die Frage, ob dieser wirtschaftlich saniert werden kann oder seitens des Ingenieurbüros eine Erneuerung empfohlen wird, so Bürgermeister Zimmer.
In der beauftragten Planung wird vorerst bis zur Entwurfsplanung geprüft, ob neben der Instandsetzung der Widerlager eine Sanierung bzw. doch eine Erneuerung des Überbaues erfolgen sollte. Beide Varianten werden sodann kostentechnisch und nach Aufwand gegenübergestellt. Aufgrund dieser Gegenüberstellung kann dann die eigentliche Planung für die dann ausgewählte Variante fortgesetzt werden.
In 6 bis 8 Wochen wird mit der Planung seitens des Ingenieurbüros begonnen. Sofern beide Varianten in Betracht kommen, erfolgt die Entscheidung für eine Sanierungsvariante durch die gemeindlichen Gremien. Eine notwendige Ausschreibung könnte dann zum Ende 2021 avisiert werden. Ein möglicher Baubeginn wäre dann im Frühjahr 2022 denkbar.
Im Vorfeld stellt sich jedoch zunächst die Frage, ob die Gemeinde Brachttal tatsächlich alleiniger Bauträger der Brücke ist. Hierzu werden noch die damaligen Verträge geprüft.
Zu den Kosten können, laut Bürgermeister Wolfram Zimmer, derzeit keine Aussagen getroffen werden. Erst nach der Planung und der damit verbundenen Kostenschätzung durch unser beauftragtes Ingenieurbüro ist eine Kostenhöhe abschätzbar.
Sobald eine Kostenschätzung vorliegt, besteht die Möglichkeit zu prüfen, ob es Beteiligungen seitens des Landes oder des MKK geben kann.
Auch Bürgermeister Zimmer bedauert die langzeitige Sperrung des Rad- und Fußweges und die damit einhergehende weitläufige Umleitungsstrecke. Jedoch sind die vorhandenen Schäden an den Widerlagern so tiefgreifend, dass auch das Ingenieurbüro eine provisorische Instandsetzung, die eine temporäre Freigabe für Rad- und Fußgänger ermöglichen würde, ausschließt.
An dieser Stelle hat die Sicherheit oberste Priorität. Aus diesem Grund appelliert Bürgermeister Wolfram Zimmer an alle Nutzer des Rad- und Fußweges: Betreten Sie die Brücke nicht. Nutzen Sie die eingerichtete Umleitung.